Oskar Eckhardt (1897–1917)
Oskar Emil Eckhardt, Oskar genannt, wurde am 17. September 1897 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Emil Eckhardt, Inhaber einer Fruchthandlung, und von dessen Ehefrau Jenny Eckhardt, geborene Kalkreiber. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Oskar Eckhardt in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Oskar Eckhardt eine kaufmännische Ausbildung und war als Handlungsgehilfe in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Kaufmann in einer Wohnung an der Adresse Roßthaler Straße 6 in der Dresdner Friedrichstadt. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Oskar Eckhardt im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Oskar Eckhardt rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Gefreiter der 2. Maschinengewehr-Kompagnie des 12. Infanterie-Regiments Nr. 177 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Oskar Eckhardt ab Februar 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Aisne und den Stellungskämpfen an der Somme beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Oskar Eckhardt mit der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 4. März 1917 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der französischen Gemeinde Moislains tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Oskar Eckhardt wurde 19 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Emil Eckhardt und Jenny Eckhardt, geborene Kalkreiber. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Oskar Eckhardts sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Daniel Funke
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Oskar Emil Eckhardt in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 18039: Eckhardt Oskar (Dresden-N.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/2718543 (aufgerufen am 15. April 2022).