Fritz Strömer (1896–1917)
Otto Fritz Strömer, Fritz genannt, wurde am 12. Februar 1896 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Werkführers Robert Strömer und von dessen Ehefrau Emma Strömer, geborene Geßner. Fritz hatte einen Bruder namens Johannes Strömer. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Fritz Strömer und seinem Bruder in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss war Fritz Strömer als Maschinenbauer in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Dürerstraße 52 lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Fritz Strömer im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Fritz Strömer rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 2. Maschinengewehr-Kompagnie des 12. Infanterie-Regiments Nr. 177 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Fritz Strömer ab Oktober 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie im Argonnerwald in Frankreich sowie der Schlacht an der Somme beteiligt. Am 18. April 1917 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit am Nordhang der Höhe 257 etwa ein Kilometer südlich der Straße Nauroy–Moronvilliers durch einen Granatsplitter am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Fritz Strömer wurde 21 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Robert Strömer und Emma Strömer, geborene Geßner. Die sterblichen Überreste von Fritz Strömer wurden durch seine Kompagnie behelfsmäßig auf dem Schlachtfeld am Nordabhang der Höhe 257 beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Richard Kirchner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Otto Fritz Strömer in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 18524: Strömer Fritz (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5274672 (aufgerufen am 15. April 2022).