Walther Krentzlin (1891–1916)
Walther Johannes Krentzlin, Walther genannt, wurde am 16. November 1891 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Maschinenschlossers Fürchtegott Martin Krentzlin und von dessen Ehefrau Bertha Krentzlin, geborene Pietzsch. Walther hatte eine Schwester namens Gertrud Krentzlin. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Walther Krentzlin und seiner Schwester in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss war Walther Krentzlin als Maschinenschlosser in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Jahnstraße 1 in der Wilsdruffer Vorstadt genommen hatte. Zwischen 1911 und 1913 absolvierte Walther Krentzlin seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Walther Krentzlin im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Walther Krentzlin mobilisiert. Er wurde als Soldat der 2. Maschinengewehr-Kompagnie des 12. Infanterie-Regiments Nr. 177 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Walther Krentzlin ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Houx, Marlemont, Vauzelles, Perthes, Lenharee sowie den Kämpfen an der Aisne beteiligt. Am 3. Februar 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit an der Höhe 108 bei der französischen Gemeinde Berry-au-Bac durch einen Minenschuss am Kopf und der Brust getroffen und tödlich verwundet. Walther Krentzlin wurde 24 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Fürchtegott Martin Krentzlin und Bertha Krentzlin, geborene Pietzsch. Am 7. Februar 1916 wurden die sterblichen Überreste von Walther Krentzlin auf dem Neuen Militärfriedhof Guignicourt bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Richard Kirchner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Walther Johannes Krentzlin in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.