Ewald Heinze (1890–1916)

Ewald Alfred Heinze, Ewald genannt, wurde am 11. Januar 1890 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Hutmachermeisters Moritz Wilhelm Heinze und von dessen Ehefrau Minna Klara Heinze, geborene Luft. Ewald hatte einen Bruder namens Max Heinze. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Ewald Heinze und seinem Bruder in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss war Ewald Heinze als Mechaniker in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Kunzstraße 6 genommen hatte. Zwischen 1910 und 1912 absolvierte Ewald Heinze seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Ewald Heinze im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Ewald Heinze mobilisiert. Er wurde als Unteroffizier der 1. Maschinengewehr-Kompagnie des 12. Infanterie-Regiments Nr. 177 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Ewald Heinze ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei der Schlacht bei Dinant in Belgien und den Gefechten an der Somme 1916 in Frankreich beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Ewald Heinze mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 7. September 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der französischen Gemeinde Vermandovillers durch einen Granatsplitter am Hals tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Ewald Heinze wurde 26 Jahre alt. Seine Eltern waren bereits vor ihm verstorben. Die sterblichen Überreste von Ewald Heinze wurden behelfsmäßig auf einem Feld etwa 300 Meter westlich von Vermandovillers beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Richard Kirchner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Ewald Alfred Heinze in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 15357: Heinze Ewald (Dresden-N.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4743716 (aufgerufen am 15. April 2022).