Wilhelm Rasch (1900–1918)

Rudolf Oskar Wilhelm Rasch, Wilhelm genannt, wurde am 21. Mai 1900 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn von Wilhelmine Rasch, geborene Heinze. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Wilhelm Rasch in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Wilhelm Rasch als Werkzeugdreher im damals noch eigenständigen Blasewitz bei Dresden (1921 in das Stadtgebiet eingemeindet) tätig. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Wilhelm Rasch im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Wilhelm Rasch rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Schütze der 2. Maschinengewehr-Kompagnie des 12. Infanterie-Regiments Nr. 177 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Wilhelm Rasch ab September 1818 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt, bei der Abwehrschlacht in der Champagne und an der Maas. Spätestens 1917/1918 musste sich Wilhelm Rasch eine Erkrankung zugezogen haben. Er wurde im Reservelazarett Würzburg behandelt, verstarb dort aber am 21. Dezember 1918 an den Folgen einer Grippe. Wilhelm Rasch wurde 18 Jahre alt und hinterließ seine Mutter Wilhelmine Rasch, geborene Heinze. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Wilhelm Raschs sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Richard Kirchner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Rudolf Oskar Wilhelm Rasch in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.