Bernhard Beilicke (1894–1916)
Bernhard Otto Beilicke, Bernhard genannt, wurde am 13. September 1894 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Schuhmachermeisters Heinrich Otto Beilicke und von dessen Ehefrau Ida Beilicke, geborene Hauswald. Bernhard hatte mindestens einen Bruder, dessen Name nicht bekannt ist. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Bernhard Beilicke und seinem Bruder in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss war Bernhard Beilicke als Optiker in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Schwindstraße 16 lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Bernhard Beilicke im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Bernhard Beilicke rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Gefreiter der Maschinengewehr-Kompagnie des 12. Infanterie-Regiments Nr. 177 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Bernhard Beilicke ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Aisne in Frankreich beteiligt sowie an der Schlacht an der Somme. Am 4. September 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der französischen Gemeinde Vermandovillers durch ein Infanteriegeschoss, das ihn an der Brust traf, tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Bernhard Beilicke wurde 21 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Heinrich Otto Beilicke und Ida Beilicke, geborene Hauswald. Die sterblichen Überreste von Bernhard Beilicke wurden etwa 300 Meter westlich von Vermandovillers beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Bernhard Otto Beilicke in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 15357: Beilicke Bernhard (Dresden-Uebigau). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4743725 (aufgerufen am 15. April 2022).