Bruno Zimmermann (1897–1918)

Ernst Bruno Zimmermann, Bruno genannt, wurde am 21. Februar 1897 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Arbeiters Karl Zimmermann und von dessen Ehefrau Berta Zimmermann, geborene Kümmelberger. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Bruno Zimmermann in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Bruno Zimmermann als Sandbläser in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Schäferstraße 93 genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Bruno Zimmermann im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Bruno Zimmermann rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 1. Maschinengewehr-Kompagnie des 12. Infanterie-Regiments Nr. 177 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Bruno Zimmermann ab Oktober 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie im Argonnerwald in Frankreich sowie der Schlacht bei Armentières beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Bruno Zimmermann mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 9. April 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Croix Marechal durch ein Infanteriegeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Bruno Zimmermann wurde 21 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Karl Zimmermann und Berta Zimmermann, geborene Kümmelberger. Die sterblichen Überreste von Bruno Zimmermann wurden behelfsmäßig auf dem Gefechtsfeld bei Fleurbaix beigesetzt und später auf den Militärfriedhof Beaucamps im Grab 1311 bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Ernst Bruno Zimmermann in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 24513: Zimmermann Bruno (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/7235963 (aufgerufen am 15. April 2022).