Fritz Heider (1897–1918)

Fritz Willy Heider, Fritz genannt, wurde am 19. Dezember 1897 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Schuhmachermeisters Richard Heider und von dessen Ehefrau Marie Heider, geborene Wätzlich. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Fritz Heider in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Fritz Heider als Elektrotechniker in Dresden tätig. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Fritz Heider im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Fritz Heider rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 11. Kompagnie des 12. Infanterie-Regiments Nr. 177 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Fritz Heider ab Januar 1917 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei der Doppelschlacht Aisne-Champagne in Frankreich beteiligt, bei den Stellungskämpfen in der Champagne, den Kämpfen vor Reims, der Sommeschlacht in Flandern, der Herbstschlacht in Flandern, der Schlacht bei Armentières sowie den Stellungskämpfen um die Festung Verdun. Am 12. Oktober 1918 wurde Fritz Heider bei Gefechten westlich von Flabas durch ein Artilleriegeschoss am Kopf schwer verwundet. Er wurde in die Heimat verbracht und im Vereinslazarett Johanniterorden in Landau behandelt, verstarb dort aber am 21. Oktober 1918 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Fritz Heider wurde 20 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Richard Heider und Marie Heider, geborene Wätzlich, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes in einer Wohnung an der Adresse Güterbahnhofstraße 9 in Dresden gelebt haben. Die sterblichen Überreste von Fritz Heider wurden auf dem städtischen Friedhof in Landau beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Fritz Willy Heider in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 29176: Heider Fritz (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5139987 (aufgerufen am 15. April 2022).