Kurt Wiedrich (1897–1917)
Kurt Bernhard Wiedrich, Kurt genannt, wurde am 13. März 1897 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Tabakschneiders Bernhard Moritz Wiedrich und von dessen Ehefrau Bertha Wiedrich, geborene Philipp. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Kurt Wiedrich in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Kurt Wiedrich als Werkzeugdreher in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Südstraße 44 genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Kurt Wiedrich im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Kurt Wiedrich rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 11. Kompagnie des 12. Infanterie-Regiments Nr. 177 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Kurt Wiedrich ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie in Lothringen beteiligt, bei den Kämpfen im Argonnerwald, der Sommeschlacht sowie den Stellungskämpfen an der Somme. Am 5. März 1917 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit an der Somme westlich von Moislains durch einen Granateinschlag tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Kurt Wiedrich wurde 19 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Bernhard Moritz Wiedrich und Bertha Wiedrich, geborene Philipp. Die sterblichen Überreste von Kurt Wiedrich wurden behelfsmäßig vor Ort auf dem Gefechtsfeld beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Kurt Bernhard Wiedrich in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 18098: Wiedrich Kurt (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5610071 (aufgerufen am 15. April 2022).