Georg Pappler (1892–1920)
Johann Georg Pappler, Georg genannt, wurde am 2. Januar 1892 in der Ortschaft Nürnberg geboren. Er war der Sohn des Kolonialwarenhändlers Thomas Pappler. Der Name und die Lebensdaten seiner Mutter gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Georg hatte mindestens einen Bruder. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Georg Pappler und seinem Bruder in Nürnberg haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss war Georg Pappler als Stereotypeur (Buchrucker) in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Else Pappler, geborene Ebert, und drei gemeinsamen Kindern in einer Wohnung an der Adresse Haydnstraße 30. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Georg Pappler und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Georg Pappler rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 1. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Georg Pappler ab Juni 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis Kriegsende an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt. Am 18. Juni 1916 wurde Georg Pappler bei Gefechten nahe dem Wald von Avoncourt nach Artilleriebeschuss im Schützengraben verschüttet. Er konnte zwar gerettet werden, erlitt aber erhebliche Verletzungen. Er wurde in die Heimat verbracht und dort im Reservelazarett Bad Orb und im Reservelazarett Bad Süderode behandelt. Nach Kriegsende befand er sich auf Erholungskur in Nürnberg als er 1920 an den Folgen seiner Kriegsverletzungen verstarb. Georg Pappler wurde 27 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Else Pappler, geborene Ebert, und ihre drei gemeinsamen Kinder. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Georg Papplers sterbliche Überreste bestattet worden sind.
——
Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
——
Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Johann Georg Pappler in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 13269: Pappler Georg (Nürnberg). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4026781 (aufgerufen am 15. April 2022).