Ernst Brückner (1878–1916)
Ernst Eduard Brückner, Ernst genannt, wurde am 29. September 1878 in der Ortschaft Weigelsdorf (dem heutigen Ostroszowice in Polen) geboren. Der Ort liegt in Niederschlesien rund 65 Kilometer südwestlich von Breslau (Wrocław). Ernst Brückner war der Sohn von Caroline Brückner, geborene Friedrich. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Ernst Brückner in Weigelsdorf in Schlesien haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Ernst besuchte die Weigelsdorfer Volksschule. Nach seinem Schulabschluss war er als Straßenbahnschaffner in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Schaufußstraße 43 genommen hatte. Um die Jahrhundertwende absolvierte Ernst Brückner seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Ernst Brückner im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Ernst Brückner mobilisiert. Er wurde als Soldat der 1. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Ernst Brückner ab April 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt. Spätestens 1915/1916 musste sich Ernst Brückner eine Erkrankung zugezogen haben. Er wurde im Kriegslazarett in Stenay behandelt, verstarb dort aber am 6. Mai 1916 an den Folgen einer Erkrankung. Ernst Brückner wurde 37 Jahre alt und hinterließ seine Mutter Caroline Brückner, geborene Friedrich. Am 9. Mai 1916 wurden die sterblichen Überreste von Ernst Brückner auf dem Garnisonsfriedhof in Stenay, Grab Nr. 249, bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Ernst Eduard Brückner in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 13561: Brückner Ernst (Weigelsdorf, Reichenbach). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4100445 (aufgerufen am 15. April 2022).