Georg Lippoldt (1881–1915)

Georg Alexander Lippoldt, Georg genannt, wurde am 3. Februar 1881 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn von Karl Adolf Lippoldt und von dessen Ehefrau Amalie Lippoldt, geborene Straube. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Georg Lippoldt in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Georg Lippoldt eine Polizeiausbildung und war als Schutzmann in Leipzig tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Berta Lippoldt, geborene Hockenholz, und zwei gemeinsamen Kindern in einer Wohnung an der Adresse Kaiserstraße 36 (heutige Henriettenstraße) in Leipzig. Um die Jahrhundertwende absolvierte Georg Lippoldt seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Georg Lippoldt und seiner Ehefrau im Leipzig der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Georg Lippoldt mobilisiert. Er wurde als Unteroffizier der 1. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Georg Lippoldt ab Oktober 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1915 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Berry-au-Bac in Frankreich beteiligt, bei den Gefechten bei le Cholera, den Stellungskämpfen nordwestlich von Reims sowie bei Sainte-Marie-à-Py. Am 28. September 1915 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Sainte-Marie-à-Py durch ein Gewehrgeschoss an der Brust tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Georg Lippoldt wurde 34 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Berta Lippoldt, geborene Hockenholz, und ihre zwei gemeinsamen Kinder. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Georg Lippoldts sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Georg Alexander Lippoldt in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 9908: Lippoldt Georg (Dresden-Pieschen). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/1959082 (aufgerufen am 15. April 2022).