Max Jenert (1891–1916)
Max Friedrich Jenert, Max genannt, wurde am 2. August 1891 in der sächsischen Ortschaft Lindenau geboren. Der Ort liegt in der Lößnitz flussabwärts von Dresden im Elbtalkessel und wurde 1935 in das Stadtgebiet von Radebeul eingemeindet. Max Jenert war der Sohn des Geschäftsmanns Friedrich Jenert und von dessen Ehefrau Bertha Jenert, geborene Peschel. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Jenert in Lindenau haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Max Jenert als Straßenbahnführer in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Seumestraße 33 genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Jenert im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Jenert rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Gefreiter der 1. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Jenert ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Dinant in Belgien beteiligt, bei Berry-au-Bac in Frankreich, den Gefechten bei le Cholera, bei Reims, Sainte-Marie-à-Py, den Kämpfen an der Aisne sowie den Stellungskämpfen an der Festung Verdun. Für seinen Einsatz wurde Max Jenert mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 23. April 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit im Wald von Avoncourt durch ein Gewehrgeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Max Jenert wurde 24 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Friedrich Jenert und Bertha Jenert, geborene Peschel. Die sterblichen Überreste von Max Jenert wurden im Wald von Avoncourt beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Max Friedrich Jenert in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 12715: Jenert Max (Lindenau, Dresden-N.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3899729 (aufgerufen am 15. April 2022).