Max Bäß (1878–1916)
Friedrich Max Bäß, Max genannt, wurde am 28. Mai 1878 in der sächsischen Ortschaft Reichenbach bei Freiberg geboren. Der Ort liegt am südwestlichen Rand des Zellwaldes im Erzgebirgsvorland. Max Bäß war der Sohn des Fleischermeisters Hermann Bäß und von dessen Ehefrau Natalie Bäß, geborene Scheffler. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Max besuchte die Volksschule in Reichenbach. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Bäß in Reichenbach haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Max Bäß die Bauschule Plauen und die Kunstakademie Dresden und war anschließend als Architekt in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Mohnstraße 20 genommen hatte. Zuletzt war er im Dresdner Ministerium des Inneren beschäftigt. Um die Jahrhundertwende absolvierte Max Bäß seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Bäß im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Bäß mobilisiert. Er wurde als Gefreiter der 1. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Bäß ab August 1916 an den Gefechten an der Westfront teil. Er war an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Max Bäß mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 26. Oktober 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit nordwestlich von Fort Vaux tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Max Bäß wurde 38 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Hermann Bäß und Natalie Bäß, geborene Scheffler. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo die sterblichen Überreste von Max Bäß bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Friedrich Max Bäß in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 16424: Bäß Max (Reichenbach, Plauen). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5137808 (aufgerufen am 15. April 2022).