Robert Dürk (1877–1916)
Theodor Robert Dürk, Robert genannt, wurde am 14. April 1877 in der Ortschaft Zlotterie (dem heutigen Złotoria in Polen) geboren. Er war der Sohn des Schiffers Christian Dürk und von dessen Ehefrau Bertha Dürk, geborene Eschenhagen. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Robert Dürk in Zlotterie haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Robert Dürk eine Ausbildung zum Schuhmacher und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Anna Dürk, geborene Klare, und drei gemeinsamen Kindern in einer Wohnung an der Adresse Windmühlenstraße 2. Um die Jahrhundertwende absolvierte Robert Dürk seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Robert Dürk und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Robert Dürk mobilisiert. Er wurde als Soldat der 1. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Robert Dürk ab Mai 1916 an den Gefechten an der Westfront teil. So war er an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt. Am 21. Juni 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit im Wald von Avocourt durch Artilleriegeschosse, die ihn am Kopf und den Armen trafen, tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Robert Dürk wurde 39 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Anna Dürk, geborene Klare, und ihre drei gemeinsamen Kinder, deren Namen und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Die sterblichen Überreste von Robert Dürk wurden auf einem Militärfriedhof im Wald von Avocourt beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Theodor Robert Dürk in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 13269: Dürk Robert (Zlottern, Thorn). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4026813 (aufgerufen am 15. April 2022).