Willy Felber (1882–1916)
Willy Arthur Felber, Willy genannt, wurde am 12. August 1882 in Leipzig in Sachsen geboren. Er war der Sohn des Lederarbeiters Wilhelm Felber. Der Name und die Lebensdaten seiner Mutter gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Willy Felber in Leipzig haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Willy Felber eine Ausbildung zum Werkmeister und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Frieda Felber, geborene Kulka, und einem gemeinsamen Kind in einer Wohnung an der Adresse Hertelstraße 23. Um die Jahrhundertwende absolvierte Willy Felber seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Willy Felber und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Willy Felber mobilisiert. Er wurde als Soldat der 1. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Willy Felber ab April 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt. Am 18. April 1916 wurde Willy Felber bei Gefechten nahe dem Wald von Avocourt durch ein Artilleriegeschoss am Kopf schwer verwundet. Er wurde im Lazarett Ivoiry behandelt, verstarb dort aber am 19. April 1916 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Willy Felber wurde 33 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Frieda Felber, geborene Kulka, und ihr gemeinsames Kind, dessen Name und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Die sterblichen Überreste von Willy Felber wurden auf dem Friedhof in Ivoiry beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Willy Arthur Felber in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 12715: Felber Willy (Leipzig). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3899958 (aufgerufen am 15. April 2022).