Herbert Heinze (1900–1918)

Georg Herbert Heinze, Herbert genannt, wurde am 31. August 1900 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Tischlermeisters Georg Karl Heinze und von dessen Ehefrau Martha Heinze, geborene Matzdorf. Herbert wuchs im Kreis von mindestens zwei Geschwistern auf. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Herbert Heinze und seinen Geschwistern in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Herbert Heinze war noch Schüler als er sich freiwillig zum Kriegsdienst meldete. Zuletzt hatte er in einer Wohnung an der Adresse Löbtauer Straße 25 in Dresden gelebt. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben des Schülers Herbert Heinze im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

In den Kriegsjahren des Ersten Weltkriegs (1914–1918) meldete Herbert Heinze sich freiwillig zum Kriegsdienst. Herbert Heinze wurde als Soldat der 1. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Herbert Heinze ab Januar 1918 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie an der Ancre in Frankreich beteiligt, ab der Somme, der Avre und bei Saint-Mihiel. Am 12. September 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit etwa vier Kilometer nördlich von Saint-Mihiel durch ein Artilleriegeschoss, das ihn am Kopf traf, tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Herbert Heinze wurde 18 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Georg Karl Heinze und Martha Heinze, geborene Matzdorf. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Herbert Heinzes sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Georg Herbert Heinze in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 27473: Heinze Herbert (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/6596645 (aufgerufen am 15. April 2022).