Jungmichel, August (1876–1918)
Friedrich August Jungmichel, August genannt, wurde am 14. März 1876 in der Ortschaft Löbtau geboren. Die Namen und Lebensdaten seiner Eltern gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von August Jungmichel in Löbtau haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte August Jungmichel eine Ausbildung zum Schlosser und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Auguste Sophie Jungmichel, geborene Reismann, und zwei gemeinsamen Kindern in einer Wohnung an der Adresse Deubener Straße 8. Um die Jahrhundertwende absolvierte August Jungmichel seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von August Jungmichel und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde August Jungmichel mobilisiert. Er wurde als Soldat der 1. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm August Jungmichel ab September 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich, den Kämpfen an der Ancre, der Somme und der Avre sowie der Kämpfe bei Saint-Mihiel beteiligt. Spätestens 1917/1918 musste sich August Jungmichel eine Erkrankung zugezogen haben. August Jungmichel wurde im Landwehr-Feldlazarett 32 in Jouaville behandelt, verstarb dort aber am 12. Oktober 1918 an den Folgen seiner Nierenentzündung. August Jungmichel wurde 42 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Auguste Sophie Jungmichel, geborene Reismann, und ihre zwei gemeinsamen Kinder, deren Namen und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Am 13. Oktober 1918 wurden die sterblichen Überreste von August Jungmichel auf dem Militärfriedhof bei Soldatenfriedhoh Jouaville bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Friedrich August Jungmichel in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3836577 (aufgerufen am 15. April 2022).