Max Birke (1889–1915)
Theodor Max Birke, Max genannt, wurde am 22. Februar 1889 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Wächters Adam Birke und von dessen Ehefrau Marie Birke, geborene Kaiser. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Birke in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Max Birke als Fabrikarbeiter in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Cossebauder Straße 29 lebte. Zwischen 1910 und 1912 absolvierte Max Birke seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Birke im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Birke mobilisiert. Er wurde als Soldat der 3. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Birke ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1915 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie bei Loivre in Frankreich beteiligt, der Herbstschlacht in der Champagne, bei Marlemont, Auboncourt, Perthes, Lenharrée, östlich von Chevreux, Berry-au-Bac sowie Sainte-Marie-à-Py. Am 28. September 1915 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Sainte-Marie-à-Py durch ein Gewehrgeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Max Birke wurde 26 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Adam Birke und Marie Birke, geborene Kaiser. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Max Birkes sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Theodor Max Birke in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 9909: Birke Max (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/1965812 (aufgerufen am 15. April 2022).