Johannes König (1886–1918)

Edwin Johannes König, Johannes genannt, wurde am 26. März 1886 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Installateurs Richard König und von dessen Ehefrau Pauline Luise König, geborene Seidel. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Johannes König in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Johannes besuchte die 10. Bezirksschule in Dresden. Nach seinem Schulabschluss schrieb sich Johannes König an der Kunstgewerbeschule ein, absolvierte die Kunstakademie Dresden und war als Bildhauer in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Elfriede König, geborene Lopper, und einem gemeinsamen Kind in einer Wohnung an der Adresse Pietzschstraße 19. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Johannes König und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Johannes König rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 2. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Johannes König ab Mai 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt, am Fort Vaux sowie im Wald von Avocourt. Am 6. März 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Haumont-près-Samogneux durch ein Artilleriegeschoss am Bauch tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Johannes König wurde 31 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Elfriede König, geborene Lopper, und ihr gemeinsames Kind, dessen Name und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Am 8. März 1918 wurden die sterblichen Überreste von Johannes König auf dem Soldatenfriedhof westlich von Vittarville im Bois de Lissey, Grab 174, bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Edwin Johannes König in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 23113: König II. Johannes (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/2608646 (aufgerufen am 15. April 2022).