Kurt Reinhold (1896–1916)
Kurt Bruno Georg Reinhold, Kurt genannt, wurde am 13. August 1896 in in Chemnitz geboren. Die Stadt liegt im Erzgebirgsbecken etwa 80 Kilometer südöstlich von Leipzig. Die Namen und Lebensdaten der Eltern von Kurt Reinhold gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Kurt Reinhold in Chemnitz haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Kurt Reinhold als Bahnarbeiter in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Ockerwitzer Straße 25 genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Kurt Reinhold im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Kurt Reinhold rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 5. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Kurt Reinhold ab April 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt. Am 10. Mai 1916 wurde Kurt Reinhold bei Gefechten im Wald von Avocourt durch ein Artilleriegeschoss an der rechten Hüfte und dem rechten Oberarm schwer verwundet. Er wurde in der Parkstation des Theaterlazaretts in Montmédy behandelt, verstarb dort aber noch am 10. Mai 1916 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Kurt Reinhold wurde 19 Jahre alt. Die sterblichen Überreste von Kurt Reinhold wurden auf dem Soldatenfriedhof Montmédy beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Kurt Bruno Georg Reinhold in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 13001: Reinhold Kurt (Chemnitz). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/2096899 (aufgerufen am 15. April 2022).