Otto Resak (1896–1916)

Otto Johann Heinrich Resak, Otto genannt, wurde am 1. März 1896 in der damals noch eigenständigen Ortschaft Leuben geboren. Der Ort liegt im Elbtalkessel auf Altstädter Elbseite und wurde 1921 in das Stadtgebiet von Dresden eingemeindet. Otto Resak war der Sohn des Schulhausmanns (Hausmeister) Johann Resak und von dessen Ehefrau Katharina Resak, geborene Kubasch. Otto wuchs im Kreis von mindestens sechs Geschwistern auf. Die Familie war römisch-katholischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Otto Resak und seinen Geschwistern in Leuben haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Otto Resak eine Ausbildung zum Schlosser und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Handwerker in einer Wohnung an der Adresse Schumannstraße 21. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Otto Resak im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Otto Resak rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 5. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Otto Resak ab April 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt. Am 7. September 1916 wurde er in der Gefechtsstellung etwa 200 Meter östlich von Fleury durch ein Gewehrgeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Otto Resak wurde 20 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Johann Resak und Katharina Resak, geborene Kubasch. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Otto Resaks sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Otto Johann Heinrich Resak in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 15360: Resak Otto (Leuben, Dresden-N.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4745137 (aufgerufen am 15. April 2022).