Meinhardt, Max (1896–1916)

Karl Max Meinhardt, Max genannt, wurde am 3. Juni 1896 in der sächsischen Ortschaft Crimmitschau geboren. Der Ort liegt im Talkessel der Pleiße im Vorerzgebirge rund 16 Kilometer nördlich von Zwickau. Max Meinhardt war der Sohn des Schuhmachers Hermann Meinhardt und von dessen Ehefrau Theres Auguste Meinhardt, geborene Schuster. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Meinhardt in Crimmitschau haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Max Meinhardt als Markthelfer in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Kronprinzenplatz 1 genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Meinhardt im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Meinhardt rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 5. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Meinhardt ab April 1916 an den Gefechten an der Westfront teil. Er war an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt. Am 21. April 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit im Schützengraben im südwestlichen Teil des Walds von Avocourt durch ein Artilleriegeschoss an der Brust tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Max Meinhardt wurde 19 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Hermann Meinhardt und Theres Auguste Meinhardt, geborene Schuster. Die sterblichen Überreste von Max Meinhardt wurden behelfsmäßig auf dem Schlachtfeld beigesetzt. Sein Leichnam wurde später umgebettet und auf dem Soldatenfriedhof „Kießlingplatz“ im Wald von Bethincourt, Grab 24, bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Karl Max Meinhardt in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 12608: Meinhardt Max (Crimmitschau, Zwickau). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3865271 (aufgerufen am 15. April 2022).