Max Ficke (1877–1916)

Max Friedrich Wilhelm Ficke, Max genannt, wurde am 20. August 1877 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Bauunternehmers Friedrich Wilhelm Ficke und von dessen Ehefrau Ernestine Ficke, geborene Zschiesche. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Ficke in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss und seiner beruflichen Ausbildung war Max Ficke als Lackierermeister in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Pauline Ficke, geborene Langer, und sechs gemeinsamen Kindern in einer Wohnung an der Adresse Markgrafenstraße 18 (heutige Rothenburger Straße). Um die Jahrhundertwende absolvierte Max Ficke seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Ficke und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Ficke mobilisiert. Er wurde als Soldat der 5. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Ficke ab Oktober 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Aisne in Frankreich beteiligt, bei Soissons sowie den Stellungskämpfen an der Festung Verdun. Am 5. April 1916 wurde er beim Sturmangriff auf Haucourt durch ein Gewehrgeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Max Ficke wurde 38 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Pauline Ficke, geborene Langer, und ihre sechs gemeinsamen Kinder, deren Namen und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Die sterblichen Überreste von Max Ficke wurden in einem Massengrab etwa 150 Meter westlich von Haucourt beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Max Friedrich Wilhelm Ficke in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 13269: Ficke Max (Dresden-N.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4055054 (aufgerufen am 15. April 2022).