Richard Fleck (1877–1916)
Richard Heinrich Fleck, Richard genannt, wurde am 3. November 1877 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Die Namen und Lebensdaten seiner Eltern gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Richard Fleck in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss und einer kaufmännischen Ausbildung war Richard Fleck als Bauunternehmer in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Ida Fleck, geborene Feilotter, und fünf gemeinsamen Kindern in einer Wohnung an der Adresse Bürgerwiese 22 in der Dresdner Altstadt. Um die Jahrhundertwende absolvierte Richard Fleck seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Richard Fleck und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Richard Fleck mobilisiert. Er wurde als Soldat der 5. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Richard Fleck ab Oktober 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Aisne in Frankreich beteiligt, bei Soissons sowie den Stellungskämpfen an der Festung Verdun. Am 5. April 1916 wurde er beim Sturmangriff auf Haucourt durch ein Gewehrgeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Richard Fleck wurde 38 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Ida Fleck, geborene Feilotter, und ihre fünf gemeinsamen Kinder, deren Namen und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Die sterblichen Überreste von Richard Fleck wurden in einem Einzelgrab etwa 100 Meter westlich von Haucourt beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Richard Heinrich Fleck in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 12217: Fleck Richard (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3750379 (aufgerufen am 15. April 2022).