Max Liehnert (1896–1916)
Wilhelm Heinrich Max Liehnert, Max genannt, wurde am 15. Oktober 1896 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn von Franz Liehnert und von dessen Ehefrau Marie Liehnert, geborene Kothe. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Liehnert in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Max Liehnert als Packer und Gardinenweber bei der Dresdner Gardinen- und Spitzenmanufaktur A. G. in Dresden-Dobritz tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Pfotenhauerstraße 18 genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Liehnert im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Liehnert rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 5. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Liehnert ab April 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt. Am 22. April 1916 wurde Max Liehnert bei Gefechten im Wald von Avocourt durch ein Artilleriegeschoss am Rücken und dem linken Oberschenkel schwer verwundet. Er wurde im Reservefeldlazarett 53 in Romagne behandelt, verstarb dort aber am 1. Mai 1916 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Max Liehnert wurde 19 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Franz Liehnert und Marie Liehnert, geborene Kothe. Die sterblichen Überreste von Max Liehnert wurden auf dem Kriegerfriedhof in Romagne-sous-Montfaucon, Grab 471, beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Wilhelm Heinrich Max Liehnert in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 12608: Liehnert Max (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3865280 (aufgerufen am 15. April 2022).