Alfred Hohlfeld (1894–1918)

Alfred Ewald Hohlfeld, Alfred genannt, wurde am 2. August 1894 in der sächsischen Ortschaft Großröhrsdorf geboren. Der Ort liegt an der Großen Röder rund 20 Kilometer östlich der Landeshauptstadt Dresden. Alfred Hohlfeld war der Sohn des Zimmermanns Ewald Hohlfeld und von dessen Ehefrau Alma Hohlfeld, geborene Gnauck. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Alfred Hohlfeld in Großröhrsdorf haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Alfred Hohlfeld eine Ausbildung zum Schlosser und war als solcher in Dresden tätig. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Alfred Hohlfeld im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Alfred Hohlfeld rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Unteroffizier der 6. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Alfred Hohlfeld ab Januar 1916 an den Gefechten an der Ost- und Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen im Osten vor Smorgon (Smarhon im heutigen Belarus) beteiligt, den Gefechten bei Morów (Polen) und Krewo (Litauen), am Naratsch-See (Belarus), bei Tweretsch und der Memel (Njemen), an der Beresina sowie im Westen den Kämpfen zwischen der Maas und Beaumont in Frankreich beteiligt. Für seinen Einsatz wurde er mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Am 25. Oktober 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit an der Südostecke des Wavrille-Wald etwa 2 Kilometer westlich von Crépion durch Maschinengewehrgeschosse, die ihn am Kopf und Unterleib trafen, tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Alfred Hohlfeld wurde 24 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Ewald Hohlfeld und Alma Hohlfeld, geborene Gnauck. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Alfred Hohlfelds sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Alfred Ewald Hohlfeld in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 28678: Hohlfeld Alfred (Großröhrsdorf, Kamenz). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/8513256 (aufgerufen am 15. April 2022).