Eduard Weser (1897–1918)
Ernst Willibald Eduard Weser, Eduard genannt, wurde am 26. Dezember 1897 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des kgl. Kassenvorstehers Eduard Weser und von dessen Ehefrau Liddy Weser, geborene Uhlig. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Eduard Weser in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Eduard Weser besuchte zuletzt ein Gymnasium in Freiberg in Sachsen. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben des Gymnasiasten in Freiberg während der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Unteroffizier der 6. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Eduard Weser ab Oktober 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt sowie den Kämpfen an der Ancre, der Somme und der Avre. Für seinen Einsatz wurde Eduard Weser mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 23. Juli 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit südlich der Straße Morisel-Ailly durch ein Maschinengewehrgeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Eduard Weser wurde 20 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Eduard Weser und Liddy Weser, geborene Uhlig. Die sterblichen Überreste von Eduard Weser wurden auf dem Kriegerfriedhof westlich der Straße Le Quesnel–Caix, Einzelgrab 120, beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Ernst Willibald Eduard Weser in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 26132: Weser Eduard (Dresden-Cotta). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/7337581 (aufgerufen am 15. April 2022).