Rudolph Queck (1879–1917)

Rudolph Queck wurde am 8. Februar 1879 in der damals noch eigenständigen Ortschaft Braunsdorf geboren. Der Ort liegt im Erzgebirge bei Wilsdruff rund 13 Kilometer westlich von Dresden und wurde 2001 zu Wilsdruff eingemeindet. Die Namen und Lebensdaten der Eltern von Rudolph Queck gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Rudolph Queck in Braunsdorf haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Rudolph Queck eine kaufmännische Ausbildung und war als Kaufmann in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Wintergartenstraße 25 lebte. Um die Jahrhundertwende absolvierte Rudolph Queck seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Rudolph Queck im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Rudolph Queck mobilisiert. Er wurde als Gefreiter der 6. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Rudolph Queck ab Juli 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Le Poteau in Frankreich beteiligt, bei Sainte-Marie-à-Py, am Fort Brimont, an der Aisne sowie den Stellungskämpfen an der Festung Verdun. Für seinen Einsatz wurde Rudolph Queck mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 13. Dezember 1917 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit etwa 1200 Meter nordöstlich von Haumont-près-Samogneux durch ein Artilleriegeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Rudolph Queck wurde 38 Jahre alt. Die sterblichen Überreste von Rudolph Queck wurden auf dem Kriegerfriedhof im Wald von Lissey, Grab 160, beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Rudolph Queck in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 22595: Queck Rudolf (Braunsdorf, Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3949342 (aufgerufen am 15. April 2022).