Erich Dressler (1895–1916)

Christian Franz Erich Dressler, Erich genannt, wurde am 23. Juli 1895 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Obergütervorstehers bei der Staatsbahn Franz Eugen Dressler und von dessen Ehefrau Marie Dressler, geborene Becker. Erich hatte einen Bruder, dessen Name aus den erhaltenen Zeugnissen nicht hervorgeht. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Erich besuchte die 4. Bürgerschule und die Dreikönigsschule in Dresden. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Erich Dressler in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Erich Dressler eine Ausbildung zum Vermessungstechniker und war als solcher in Dresden tätig. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Erich Dressler im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Erich Dressler rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 6. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Erich Dressler ab April 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich sowie im Wald von Avocourt beteiligt. Spätestens 1915/1916 musste sich Erich Dressler eine Erkrankung zugezogen haben. Er wurde im Landwehr-Feldlazarett 25 in Villers-devant-Dun behandelt, verstarb dort aber am 27. April 1916 an den Folgen einer Ruhrinfektion. Erich Dressler wurde 20 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Franz Eugen Dressler und Marie Dressler, geborene Becker. Die sterblichen Überreste von Erich Dressler wurden am östlichen Ortsausgang von Villers-devant-Dun bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Christian Franz Erich Dressler in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.