Kurt Manjock (1896–1916)
August Georg Kurt Manjock, Kurt genannt, wurde am 13. März 1896 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Eisendrehers Georg Manjock und von dessen Ehefrau Minna Manjock, geborene Querner. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Kurt Manjock in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Kurt Manjock eine Ausbildung zum Schlosser und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Handwerker in einer Wohnung an der Adresse Hechtstraße 55. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Kurt Manjock im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Kurt Manjock rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 6. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Kurt Manjock ab April 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich und im Wald bei Avocourt beteiligt. Nach Gefechten am Wald von Malancourt wurde Kurt Manjock am 19. April 1916 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Es ist anzunehmen, dass er bei den Kampfhandlungen ums Leben kam. Laut französischer Todesbescheinigung wurde sein Leichnam auf dem Schlachtfeld geborgen und durch die Zivilbehörde in Verdun beerdigt. Kurt Manjock war zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung 20 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Georg Manjock und Minna Manjock, geborene Querner.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu August Georg Kurt Manjock in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 12608: Manjock Kurt (Dresden-N.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3865370 (aufgerufen am 15. April 2022).