Max Trentzsch (1890–1915)

Albert Max Trentzsch, Max genannt, wurde am 27. Oktober 1890 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Oberschaffners Ferdinand Trentzsch und von dessen Ehefrau Flora Trentzsch, geborene Hirche. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Trentzsch in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Max Trentzsch als Telegrammbesteller in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Förstereistraße 8 lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Trentzsch im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Trentzsch rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Unteroffizier der 6. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Trentzsch ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1915 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Dinant in Belgien beteiligt, bei Bertoncourt, Annelles, Livry, Sompuis, La Ville-aux-Bois, Le Poteau und Somme-Py. Für seinen Einsatz wurde Max Trentzsch mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 2. Oktober 1915 wurde Max Trentzsch bei Gefechten etwa zweieinhalb Kilometer südlich von Somme-Py durch einen Granatsplitter am Rücken schwer verwundet. Er verstarb am 2. Oktober 1915 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Max Trentzsch wurde 24 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Ferdinand Trentzsch und Flora Trentzsch, geborene Hirche. Die sterblichen Überreste von Max Trentzsch wurden an der Straße Somme-Py–Souain beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Albert Max Trentzsch in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 9910: Trentzsch Max (Dresden-N.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/1869829 (aufgerufen am 15. April 2022).