Kurt Boden (1892–1916)
Arthur Georg Kurt Boden, Kurt genannt, wurde am 25. Oktober 1892 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Klempnermeisters Max Boden und von dessen Ehefrau Martha Boden, geborene Miersch. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Kurt Boden in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Kurt Boden eine Ausbildung zum Maschinenschlosser und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er in Reichenhain bei Chemnitz. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Kurt Boden im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Kurt Boden rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Gefreiter der 6. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Kurt Boden ab Oktober 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei La Ville-aux-Bois in Frankreich beteiligt, bei Le Poteau, Sainte-Marie-à-Py, Brimont, an der Aisne, den Stellungskämpfen an der Festung Verdun und den Kämpfen im Wald von Avocourt. Am 24. März 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit südwestlich von Haucourt durch ein Artilleriegschoss am Rücken tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Kurt Boden wurde 23 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Max Boden und Martha Boden, geborene Miersch. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Kurt Bodens sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Arthur Georg Kurt Boden in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 12069: Boden Kurt (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3659099 (aufgerufen am 15. April 2022).