Johannes Gojowy (1899–1918)

Maximilian Johannes Gojowy, Johannes genannt, wurde am 29. Mai 1899 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Hausmeisters Paul Gojowy und von dessen Ehefrau Anna Gojowy, geborene Oswald. Johannes wuchs im Kreis von mindestens zwei Geschwistern auf. Die Familie war römisch-katholischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Johannes Gojowy und seinen Geschwistern in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Johannes Gojowy eine Ausbildung zum Molkereigehilfe und war als solcher in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Schloßstraße 32 genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Johannes Gojowy im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Johannes Gojowy rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 5. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Johannes Gojowy ab Januar 1918 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Ancre in Frankreich beteiligt, der Somme und der Acre sowie bei Saint-Mihiel. Am 12. Juli 1918 wurde Johannes Gojowy bei Gefechten nahe Morisel durch ein Artilleriegeschoss an beiden Beinen schwer verwundet. Er wurde im Truppenverbandsplatz etwa 1200 Meter südlich von Morisel behandelt, verstarb dort aber noch am 12. Juli 1918 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Johannes Gojowy wurde 19 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Paul Gojowy und Anna Gojowy, geborene Oswald. Die sterblichen Überreste von Johannes Gojowy wurden in einem Einzelgrab etwa 500 Meter südlich von Morisel im Hohlweg beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Maximilian Johannes Gojowy in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 26109: Gojowy Johannes (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/7883914 (aufgerufen am 15. April 2022).