Max Hamm (1891–1918)
Heinrich Max Hamm, Max genannt, wurde am 5. April 1891 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Die Namen und Lebensdaten seiner Eltern gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Hamm in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Max Hamm eine Ausbildung zum Dreher und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Helene Hamm, geborene Selig, und einem gemeinsamen Kind in einer Wohnung an der Adresse Oschatzer Straße 26. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Hamm und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Hamm rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 5. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Hamm ab Oktober 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Aisne in Frankreich beteiligt, den Stellungskämpfen am Fort Verdun, im Wald von Avocourt, den Gefechten an der Ancre, der Somme und der Avre, bei Saint-Mihiel sowie an der Mosel. Am 27. Oktober 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit 1500 Meter südwestlich von Crépion durch ein Maschinengewehrgeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Max Hamm wurde 27 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Helene Hamm, geborene Selig, und ihr gemeinsames Kind. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Max Hamms sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Heinrich Max Hamm in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 28678: Hamm Max (Dresden-N.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/8509169 (aufgerufen am 15. April 2022).