Albert Weinhold (1888–1916)

Albert Georg Weinhold, Albert genannt, wurde am 29. April 1888 in der sächsischen Ortschaft Plauen geboren. Die Stadt liegt im mittelvogtländischen Kuppenland und war im 19. Jahrhundert ein bedeutender Standort der sächsischen Stoff- und Textilindustrie. Albert Weinhold war der Sohn des Maurermeisters Moritz Weinhold und von dessen Ehefrau Wilhelmine Weinhold, geborene Fischer. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Albert Weinhold in Plauen haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Albert Weinhold eine Ausbildung zum Musterzeichner und war als solcher in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Augsburger Straße 6 lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Albert Weinhold im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Albert Weinhold rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 6. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Albert Weinhold ab Oktober 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Fort Brimont in Frankreich beteiligt, an der Aisne, bei Haucourt, Malancourt, den Stellungskämpfen vor der Festung Verdun sowie den Kämpfen im Wald von Avocourt. Am 5. April 1916 wurde er beim Sturmangriff auf Haucourt durch Maschinengewehrgeschüsse tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Albert Weinhold wurde 27 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Moritz Weinhold und Wilhelmine Weinhold, geborene Fischer. Die sterblichen Überreste von Albert Weinhold wurden auf der Höhe 275 etwa 900 Meter westlich von Haucourt beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Albert Georg Weinhold in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 12843: Weinhold Albert (Plauen i. V.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3934790 (aufgerufen am 15. April 2022).