Georg Kühn (1879–1918)

Georg Eduard Kühn, Georg genannt, wurde am 19. März 1879 in in Chemnitz geboren. Die Stadt liegt im Erzgebirgsbecken etwa 80 Kilometer südöstlich von Leipzig. Georg Kühn war der Sohn des Hausmanns Eduard Kühn und von dessen Ehefrau Sophie Kühn, geborene Petzold. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Georg Kühn in Chemnitz haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Georg Kühn eine Ausbildung zum Buchhalter und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Helene Johanna Kühn, geborene Graupner, in einer Wohnung an der Adresse Wittenberger Straße 53. Um die Jahrhundertwende absolvierte Georg Kühn seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Georg Kühn und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Georg Kühn mobilisiert. Er wurde als Gefreiter der 6. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Georg Kühn ab August 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Le Poteau in Frankreich beteiligt. Nach Kriegsende verstarb Georg Kühn am 27. November 1918 auf dem Rückmarsch seiner Einheit in die Heimat am Ortsbereich von Horbach (Rheinprovinz) nördlich von Aachen an einem Herzinfarkt. Georg Kühn wurde 39 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Helene Johanna Kühn, geborene Graupner. Die sterblichen Überreste von Georg Kühn wurden auf dem Gemeindefriedhof in Horbach beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Georg Eduard Kühn in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 29196: Kühn I Georg (Chemnitz). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5160689 (aufgerufen am 15. April 2022).