Erwin Dießner (1885–1916)

Max Erwin Dießner, Erwin genannt, wurde am 20. März 1885 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn von Auguste Dießner, geborene Küchler. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Erwin Dießner in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Erwin Dießner eine Ausbildung zum Monteur und war als solcher in Dresden tätig. Um die Jahrhundertwende absolvierte Erwin Dießner seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Erwin Dießner im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Erwin Dießner mobilisiert. Er wurde als Gefreiter der 6. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Erwin Dießner ab November 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Juvincourt in Frankreich beteiligt, bei Le Poteau, Somme-Py, den Stellungskämpfen an der Aisne und der Festung Verdun sowie den Kämpfen im Wald von Avocourt. Am 5. April 1916 wurde Erwin Dießner bei Gefechten nahe Haucourt durch Maschinengewehrgeschosse an der Brust und den Beinen schwer verwundet. Er wurde im Reservefeldlazarett Nr. 32 in Brieulles behandelt, verstarb dort aber am 17. April 1916 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Erwin Dießner wurde 31 Jahre alt und hinterließ seine Mutter Auguste Dießner, geborene Küchler. Am 18. April 1916 wurden die sterblichen Überreste von Erwin Dießner auf dem Kriegerfriedhof in Brieulles bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Max Erwin Dießner in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 12608: Dießner Erwin (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3865560 (aufgerufen am 15. April 2022).