Alfred Rodeck (1894–1916)

Alfred Max Rodeck, Alfred genannt, wurde am 12. November 1894 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Drechslers Georg Rodekc und von dessen Ehefrau Emma Rodeck, geborene Krause. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Alfred Rodeck in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Alfred Rodeck eine Ausbildung zum Holzdrechsler und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er alleinstehend in Olbernhau in Sachsen in der Gerbergeasse 16. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Alfred Rodeck in Olbernhau während der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Alfred Rodeck rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 2. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Alfred Rodeck ab Mai 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt sowie am Fort Vaux. Nach Gefechten am Fort Vaux wurde Alfred Rodeck am 25. Oktober 1916 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Es ist anzunehmen, dass er bei den Kampfhandlungen ums Leben kam. Jedenfalls gibt es keine spätere Quelle zu seinem Verbleib oder andere Zeugnisse, die sein Überleben nahelegen würden. Alfred Rodeck war zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung 21 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Georg Rodekc und Emma Rodeck, geborene Krause. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Alfred Rodecks sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Alfred Max Rodeck in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 16424: Rodeck Alfred (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5137270 (aufgerufen am 15. April 2022).