Rudolf Pöge (1896–1916)
Rudolf Max Pöge, Rudolf genannt, wurde am 22. August 1896 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Tiefbauarbeiters August Pöge. Der Name und die Lebensdaten seiner Mutter gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Rudolf Pöge in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Rudolf Pöge als Schweizer (Melker) in Katzenberg bei Nossen tätig. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Rudolf Pöge in Katzenberg während der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Rudolf Pöge rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 2. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Rudolf Pöge ab Juli 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt, bei Fleury und im Chapitrewald. Am 12. September 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der französischen Gemeinde Fleury durch ein Gewehrgeschoss, das ihn am Kopf traf, tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Rudolf Pöge wurde 20 Jahre alt und hinterließ seinen Vater August Pöge, der zum Zeitpunkt des Todes seines Sohnes in Dresden-Striesen in der Dornblüthstraße 36 lebte. Die sterblichen Überreste von Rudolf Pöge wurden behelfsmäßig von Angehörigen seiner Kompagnie zwischen Fleury und Chapitrewald in einem Granattrichter beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Rudolf Max Pöge in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 15360: Pöge Rudolf (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4785949 (aufgerufen am 15. April 2022).