Venzlaff, Armin (1883–1916)
Armin Hans Venzlaff, Armin genannt, wurde am 23. Juli 1883 in Berlin geboren. Er war der Sohn des Fabrikbesitzers Johann Venzlaff und von dessen Ehefrau Klara Venzlaff, geborene Herrmann. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Armin Venzlaff in Berlin haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Armin Venzlaff eine kaufmännische Ausbildung und war als Kaufmann in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Margarethe Venzlaff, geborene Jäckel, in einer Wohnung an der Adresse Schnorrstraße 30. Um die Jahrhundertwende absolvierte Armin Venzlaff seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Armin Venzlaff und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Armin Venzlaff mobilisiert. Er wurde als Soldat der 2. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Armin Venzlaff ab Mai 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt, im Wald von Avocourt, bei Fleury und im Chapitrewald. Am 13. September 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Fleury durch ein Gewehrgeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Armin Venzlaff wurde 33 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Margarethe Venzlaff, geborene Jäckel. Die sterblichen Überreste von Armin Venzlaff wurden behelfsmäßig auf dem Schlachtfeld in einem Granattrichter beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Armin Hans Venzlaff in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 15360: Venzlaff Armin (Berlin). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4785944 (aufgerufen am 15. April 2022).