Paul Schulz (1894–1916)

Paul Friedrich Leberecht Schulz, Paul genannt, wurde am 15. Juni 1894 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Gärtners Franz Schulz und von dessen Ehefrau Emma Klara Schulz, geborene Vetters. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Paul Schulz in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Paul Schulz eine Ausbildung zum Gärtner und war als solcher in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Grimmstraße 73 genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Paul Schulz im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Paul Schulz rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Paul Schulz wurde als Soldat der 2. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Paul Schulz ab März 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie vor der Festung Verdun in Frankreich beteiligt. Am 24. Mai 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit auf der Höhe 287 im Wald von Avocourt in Frankreich durch ein Artilleriegeschoss tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Paul Schulz wurde 21 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Franz Schulz und Emma Klara Schulz, geborene Vetters, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes in Dresden-Kaditz lebten. Die sterblichen Überreste von Paul Schulz wurden an der Südspitze des Walds der französischen Gemeinde Avocourt beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Paul Friedrich Leberecht Schulz in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 13001: Schulz I. Paul (Dresden-Kaditz). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/2096736 (aufgerufen am 15. April 2022).