Max Miersch (1890–1916)

Georg Max Miersch, Max genannt, wurde am 12. August 1890 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Materialienhändlers Gustav Miersch und von dessen Ehefrau Minna Miersch, geborene Fritsch. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession.  Max besuchte die Bürgerschule in Dresden. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Miersch in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss begann Max Miersch eine kaufmännische Ausbildung, besuchte die Handelsschule in Dresen und war anschließend als Viktualienhändler in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Warthaer Straße 1 lebte. Zwischen 1911 und 1913 absolvierte Max Miersch seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Miersch im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Miersch mobilisiert. Er wurde als Gefreiter der 3. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Miersch ab Dezember 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen aseiner Kompagnie in den Vogesen bei Le Val, bei Loivre, den Kämpfen an der Aisne sowie den Stellungskämpfen vor der Festung Verdun beteiligt. Am 5. April 1916 wurde er beim Sturmangriff auf Haucourt durch ein Artilleriegeschoss an der Brust tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Max Miersch wurde 25 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Gustav Miersch und Minna Miersch, geborene Fritsch. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Max Mierschs sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Georg Max Miersch in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 12353: Miersch Max (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3840735 (aufgerufen am 15. April 2022).