Arthur Beger (1877–1916)
Adolf Arthur Beger, Arthur genannt, wurde am 10. April 1877 in der damals noch eigenständigen Ortschaft Brockwitz geboren. Der Ort liegt an der Elbe südöstlich von Meißen und wurde 1950 in das Stadtgebiet von Coswig eingemeindet. Arthur Beger war der Sohn des Fabrikwächters Friedrich Beger. Der Name und die Lebensdaten seiner Mutter gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Arthur Beger in Brockwitz haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Arthur Beger eine Ausbildung zum Bäcker und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Auguste Beger, geborene Streit, und vier gemeinsamen Kindern in einer Wohnung an der Adresse Paul-Gerhardt-Straße 2. Um die Jahrhundertwende absolvierte Arthur Beger seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Arthur Beger und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Arthur Beger mobilisiert. Er wurde als Soldat der 3. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Arthur Beger ab Mai 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt. Am 23. Mai 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit an der Höhe 287 östlich des Waldes bei Malancourt durch ein Gewehrgeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Arthur Beger wurde 39 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Auguste Beger, geborene Streit, und ihre vier gemeinsamen Kinder. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Arthur Begers sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Adolf Arthur Beger in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 13001: Beger Arthur (Brockwitz, Meißen). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/2096800 (aufgerufen am 15. April 2022).