Armin Fuchs (1893–1915)

Armin Richard Fuchs, Armin genannt, wurde am 27. Dezember 1893 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Böttchermeisters (Faßmachers) Ludwig Fuchs und von dessen Ehefrau Marie Fuchs, geborene Seeburg. Armin wuchs im Kreis von mindestens zwei Geschwistern auf. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Armin Fuchs und seinen Geschwistern in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Armin Fuchs eine kaufmännische Ausbildung und war als Handlungsgehilfe in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Oppelstraße 2a lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Armin Fuchs im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Armin Fuchs rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 5. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Armin Fuchs ab Juli 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Le Poteau in Frankreich, Somme-Py und Sainte-Marie-à-Py beteiligt. Am 7. Oktober 1915 wurde Armin Fuchs bei Gefechten nahe Sainte-Marie-à-Py durch ein Granatsplitter am Rücken und dem Unterleib schwer verwundet. Er wurde im Hauptverbandsplatz Orfeuil behandelt, verstarb dort aber am 9. Oktober 1915 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Armin Fuchs wurde 21 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Ludwig Fuchs und Marie Fuchs, geborene Seeburg. Die sterblichen Überreste von Armin Fuchs wurden auf einem Militärfriedhof am Ostausgang von Orfeuil beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Armin Richard Fuchs in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 10762: Fuchs Armin (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3340640 (aufgerufen am 15. April 2022).