Johannes Neter (1899–1918)

Johannes Hermann Neter, Johannes genannt, wurde am 13. April 1899 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn von Bertha Geithel, geborene Neter. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Johannes hatte einen Stiefvater namens Hermann Geithel. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Johannes Neter in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Johannes Neter eine Ausbildung zum Schlosser und war als solcher in Dresden tätig. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Johannes Neter im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Johannes Neter rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 4. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Johannes Neter ab März 1918 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie an der Somme, der Ancre und der Avre in Frankreich beteiligt. Nach Gefechten nahe der französischen Gemeinde La Neuville wurde Johannes Neter am 8. August 1918 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Laut französischen Umbettungsprotokoll wurde sein Leichnam am 4. Juni 1919 auf dem Schlachfeld bei Plessier-Rozonvillers exhumiert und auf dem Militärfriedhof Plessier-Rozanvillers, Grab 420, bestattet. Johannes Neter war zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung 19 Jahre alt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Johannes Hermann Neter in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 26651: Neter Johannes (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/7572937 (aufgerufen am 15. April 2022).