Arthur Gründel (1888–1918)

Robert Arthur Gründel, Arthur genannt, wurde am 24. März 1888 in der sächsischen Ortschaft Meißen geboren. Die Stadt liegt am Ausgang des Elbtalkessels an der Elbe und ihrem Nebenfluss, der Triebisch, etwa 25 Kilometer nordwestlich von Dresden. Arthur Gründel war der Sohn des Klavierbauers Robert Gründel und von dessen Ehefrau Bertha Gründel. Die Familie war römisch-katholischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Arthur Gründel in Meißen haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Arthur Gründel als Lehrer in Dresden tätig. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Arthur Gründel im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Arthur Gründel rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Vizefeldwebel der 4. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Arthur Gründel ab April 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun und Fort Vaux in Frankreich beteiligt sowie den Gefechten an der Somme, der Ancre und der Avre beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Arthur Gründel mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 8. August 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit etwa einen Kilometer nordöstlich von Le Plessier-Rozainvillers durch ein Artilleriegeschoss tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Arthur Gründel wurde 30 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Robert Gründel und Bertha Gründel. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Arthur Gründels sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Robert Arthur Gründel in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 26647: Gründel Arthur (Meißen). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/7354824 (aufgerufen am 15. April 2022).