Max Holfert (1892–1918)

Max Paul Holfert, Max genannt, wurde am 27. Oktober 1892 in der sächsischen Ortschaft Kleincotta geboren. Der Ort liegt im Osterzgebirge am westlichen Rand der Sächsischen Schweiz rund 9 Kilometer südlich von Pirna. Max Holfert war der Sohn von Hedwig Holfert, geborene Grumbach. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Holfert in Kleincotta haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Max als Aufwärter in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Stollestraße 28 lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Holfert im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Holfert rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 4. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Holfert ab August 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt sowie den Gefechten an der Somme, der Ancre und der Avre. Für seinen Einsatz wurde Max Holfert mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Nach Gefechten nahe der Gemeinde La Neuville wurde Max Holfert am 8. August 1918 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Laut französischen Todesnachweis ist sein Leichnam am 16. August 1918 auf dem Schlachtfeld seitlich des Wäldchens von Genonville bei Moreuil an der Somme geborgen und bestattet worden. Max Holfert war zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung 25 Jahre alt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Max Paul Holfert in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 26648: Holfert II Max (Kleincotta, Pirna). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/7562374 (aufgerufen am 15. April 2022).