Bruno Mehlhorn (1896–1916)
Bruno Heinrich Mehlhorn, Bruno genannt, wurde am 20. Februar 1896 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Eisengießers Bruno Mehlhorn und von dessen Ehefrau Marie Mehlhorn, geborene Strache. Die Familie war römisch-katholischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Bruno Mehlhorn in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Bruno Mehlhorn eine Ausbildung zum Schlosser und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Handwerker in einer Wohnung an der Adresse Johann-Meyer-Straße 30 in der Leipziger Vorstadt. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Bruno Mehlhorn im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Bruno Mehlhorn rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 4. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Bruno Mehlhorn ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt. Am 9. Mai 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit im Wald nahe der französischen Gemeinde Avocourt durch Verschüttung nach einem Artillerieangriff getötet. Bruno Mehlhorn wurde 20 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Bruno Mehlhorn und Marie Mehlhorn, geborene Strache. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Bruno Mehlhorns sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Bruno Heinrich Mehlhorn in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 12843: Mehlhorn Bruno (Dresden-N.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3946316 (aufgerufen am 15. April 2022).