Arthur Rönsch (1896–1916)
Arthur Karl Wilhelm Rönsch, Arthur genannt, wurde am 5. März 1896 in der sächsischen Ortschaft Dittersbach geboren. Der Ort liegt am Lützelbach bei Frankenberg und wurde 1995 in das Stadtgebiet von Frankenberg eingemeindet. Arthur Rönsch war der Sohn von Karl Rönsch und von dessen Ehefrau Selma Rönsch, geborene Kühn. Nach dem Tod seiner Mutter heiratete sein Vater erneut. Seine Stiefmutter hieß Olga Rönsch. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Arthur Rönsch in Dittersbach haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Arthur Rönsch eine Ausbildung zum Schlosser und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Handwerker in einer Wohnung an der Adresse Wilhelm-Franz-Straße 6. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Arthur Rönsch im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Arthur Rönsch rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 4. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Arthur Rönsch ab April 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt. Am 10. Mai 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit im Wald von Avocourt durch ein Artilleriegeschoss tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Arthur Rönsch wurde 20 Jahre alt. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Arthur Rönschs sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Arthur Karl Wilhelm Rönsch in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 12608: Rönsch Arthur (Dresden-Cotta). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3865381 (aufgerufen am 15. April 2022).